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Gewürzlexikon - Koriandersaat
Der Koriandersamen ist der unbesungene Held aus der Welt der Gewürze: Im Orient gilt er als unerlässliches Standardgewürz, in Europa darf er in Gewürzmischungen für Weihnachtsgebäck und Brot nicht fehlen und in Indien bildet er die Basis für viele Currys und Masalas.
Steckbrief Koriander
- Name: Koriander auch Gartenkoriander, Gewürzkoriander, Arabische Petersilie
- Wissenschaftlicher Name: Coriandrum sativum
- Botanische Einordnung: Koriander gehört zu der Familie der Doldengewächse
- Geschmack: zitrusartig, blumig-frisch, holzig, nussig
Herkunft und Geschichte von Koriander
Ursprünglich stammt Koriander aus der östlichen Mittelmeerregion und dem Vorderen Orient. Die ältesten Rezepte, in denen Koriander vorkommt, finden sich in den Keilschriften der Sumerer. Auch in den Papyrusrollen aus dem alten Ägypten sowie im Alten Testament wird das Kraut erwähnt. Während es damals vorwiegend als Heilpflanze genutzt wurde, hat es inzwischen mit seinem einzigartigen Geschmacksprofil und seiner Vielseitigkeit als Gewürzkraut weltweit die Herzen der Gourmets erobert. Neben den Blättern, Stängeln und Wurzeln finden vor allem die die getrockneten Koriandersamen Verwendung in den Küchen der Welt.
Verwendung und Anwendung von Koriandersaat
Um das volle Aromenspektrum der Koriandersaat zu erhalten, empfehlen wir Dir, die ganzen Samen zu kaufen und diese kurz vor Verwendung trocken in einer Pfanne zu rösten. Je nach Vorhaben kannst Du sie anschließend im Ganzen mitkochen oder frisch gemahlen bzw. zerstoßen am Ende der Garzeit zugeben.
Koriander passt hervorragend zu:
Gemüse (Kartoffeln, Karotten, Linsen, Blumenkohl, Sellerie)
Tipp: Gemüse mit lauwarmer Korianderbutter garnieren. Hierfür einfach Butter weich rühren und mit etwas Fleur de Sel und gemahlenem Koriander abschmecken.
Herzhaften Fleischgerichten und klaren Fleischbrühen
Früchten (Heidelbeeren, Äpfeln)
Tipp: Gib etwas frisch gemahlene Koriandersaat in unser Rezept für selbstgebackene Apfel-Muffins und lass Dich von der blumigen Hintergrundnote verzaubern!
Welche Gewürzmischungen beinhalten Koriandersamen?
Wegen ihrer blumigen Frische sind die Körner in der Lage, eine Vielzahl an Kräutern und Gewürzen über ihr Aromenspektrum miteinander zu verbinden. Das erklärt, warum Koriandersaat ein fester Bestandteil vieler verschiedener Gewürzmischungen aus aller Welt ist. Zu ihnen zählen etwa
indische Masalas, z.B. Garam Masala oder Tandoori Masala, in welchen die Samen unter anderem auf Kreuzkümmel, Zimt und Gewürznelken treffen
marokkanisches Ras el Hanout, dessen häufigste Zutaten neben Koriander Pfefferkörner, Gewürznelken, Zimtstangen und Kardamomkapseln sind
nordafrikanisches Harissa Pulver, in dem sich die Koriandersamen mit Chilischoten, Kreuzkümmel und Knoblauch vereinen
Varianten des europäischen Brotgewürzes, das klassischerweise Anis, Fenchel, Kümmel und Koriandersamen in gleichen Anteilen beinhaltet
Weitere Gewürzmischungen mit Koriander:
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Anbau & Lagerung von Koriander
Du möchtest zukünftig Koriander selbst ziehen? Kein Problem! Denn ob im Topf am Küchenfenster, auf dem Balkon oder im Kräutergarten - Koriander lässt sich ganz einfach selbst anbauen. Sobald sich die Jungpflanzen zu kräftigen Kräutern entwickelt haben, können die Korianderblätter kontinuierlich geerntet werden. Wer auch die Samen ernten möchte, sollte bereits ab Ende März säen und ab Ende Juli nicht mehr schneiden, damit die Pflanzen noch genug Energie für die Blüten- und Fruchtbildung haben.
Sobald sich die Samenstände hellbraun färben und leicht ablösen lassen, kannst Du diese vollständig abschneiden und an einem trockenen Ort an einer Schnur aufgehängt für ca. 2 Wochen trocknen lassen. Nehmen die Körner eine fast schwarze Farbe an, sind sie ausgereift und können nun weiterverarbeitet oder luftdicht verschlossen gelagert werden
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