Gewürzlexikon - Schwarzer Pfeffer

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Gewürzlexikon - Schwarzer Pfeffer

Der schwarze Pfeffer gehört zu den echten Gewürzklassikern und darf in keinem Haushalt fehlen. Neben Salz ist es sogar das am häufigsten verwendete Gewürz in der deutschen Küche.

Steckbrief: Schwarzer Pfeffer

    • Name(n): Schwarzer Pfeffer, Pfeffer, Pfefferstrauch
    • Wissenschaftlicher Name: Piper nigrum
    • Botanische Einordnung: Pfeffergewächse (Piperaceae)
    • Anbaugebiete: Südindien, Indonesien, Vietnam, China, Madagaskar, Sri Lanka und Brasilien
    • Aroma: scharf, intensiv-kräftig

Wo wächst der Pfeffer?

Die ursprüngliche Heimat des Pfeffers liegt im heutigen Hauptanbaugebiet Indien. Die Pfefferpflanze breitete sich vor knapp 1.000 Jahren immer weiter nach Südostasien aus, in Länder wie Malaysia, Vietnam, China, Indonesien, Thailand, aber auch Brasilien. Diese Staaten gelten mittlerweile als größte Anbauländer. Weltweit werden ca. 200.000 Tonnen jährlich produziert.

Die Pfefferpflanze kann bis zu 10 m hoch wachsen. Sie liebt das tropisch-warme Klima, hohe Luftfeuchtigkeit und nährstoffhaltige Böden.

Wusstest Du, dass schwarzer, weißer, grüner und roter Pfeffer von einem Pfefferstrauch stammen? Was letzten Endes dabei herauskommt, hängt vom Erntezeitpunkt und der Weiterverarbeitung der Pfefferbeeren ab.

Der schwarze Pfeffer wird aus den unreifen grünen Pfefferbeeren gewonnen, die kurz davor sind zu reifen. Maschinen sind bei der Ernte hier ausnahmsweise nutzlos. Die würden die Beeren nur beschädigen. Daher werden sie meistens von Hand geerntet. Danach werden die Beeren langsam in der Sonne getrocknet. Dadurch fermentiert der Pfeffer und erhält sein typisch runzeliges Aussehen und färbt sich schwarz.

Schwarzer Pfeffer Just Spices Schwarzer Pfeffer Just Spices


Geschichte des schwarzen Pfeffers

Bereits seit über 4.000 Jahren ist Pfeffer in Malabar an der Küste Indiens bekannt. Seinen Ursprung hat der Pfeffer aber in Kerala im Südwesten Vorderindiens. Den Weg nach Europa fanden die Körner im 4. Jdh. v. Chr. Es war Alexander der Große, der die Pfefferkörner mit nach Griechenland brachte. Aber erst die Römer erkannten das Potenzial des spicy Gewürzes. Schon in der antiken römischen Küche wurde damit gekocht.

Aber erst nochmal einen Schritt zurück: Der beliebte Pfeffer wuchs also ziemlich weit entfernt von Europa. So kam es recht bald zu Kämpfen und Schlachten um Importwege und Handelsmöglichkeiten über den Landweg.

Der Transport nach Europa war lang und teilweise sehr gefährlich – und der Preis für Pfeffer entsprechend hoch. Daher kommt vermutlich auch das Synonym Pfeffersack für einen reichen Händler oder erfolgreichen Geschäftsmann. Und wenn man sagt „Geh dorthin, wo der Pfeffer wächst“ … Das erklärt sich jetzt wohl von selbst, was damit buchstäblich gemeint ist.

Der Pfeffer war in der damaligen Zeit ein Gewürz der Reichen. Und schon bald stieg er sogar zum wertvollen Zahlungsmittel auf. Die Stadt Rom soll 410 n. Chr. ihren germanischen Besetzern neben Gold, Silber und kostbaren Gewändern auch Pfeffer gezahlt haben, um der Belagerung ein Ende zu setzen. Bis ins Mittelalter wurde der Scharfmacher als Tribut, Zoll und eben auch als Lösegeld genutzt. Aus dieser Zeit ist uns die Formulierung des „gepfefferten Preises“ geblieben.

Erst als der portugiesische Seefahrer und Entdecker Vasco da Gama 1498 den Seeweg nach Indien fand, konnte der Pfeffer schneller und günstiger nach Europa importiert werden.

Im späteren Mittelalter gelangte der Pfeffer auch immer mehr in den indonesischen Raum, wo er besonders beliebt auf dem chinesischen und einheimischen Markt war. Dort war er ebenfalls der Grund vieler Auseinandersetzungen im südasiatischen Raum. Seine Bedeutung im asiatischen Markt büßte er später durch die Entdeckung Amerikas und der Entdeckung der dort beheimateten Chilischoten in der asiatischen Küche ein.

Ein bis heute ziemlich begehrter Scharfmacher, sowohl in Europa, als auch in Asien, wie Du siehst.


Kann ich schwarzen Pfeffer mit anderen Gewürzen kombinieren?

  • Gourmetsalze wie Fleur de Sel
  • Ingwer
  • Kardamom
  • Knoblauch
  • Kümmel
  • Lavendel
  • Muskatnuss
  • Orangenschale
  • Petersilie


Schwarzer Pfeffer verleiht eigentlich fast jedem Gericht den gewissen Wumms. Schau mal hier, wie Du folgende Lebensmittel/Gerichte mit diesem scharfen Gewürz richtig würzt:

  • Ein gutes Steak geht nicht ohne Pfeffer. Falls Du’s dezenter magst, ist der schwarze Pfeffer hier genau richtig.
  • Spargel: Magst du den lieber klassisch oder fruchtig-pikant?
  • Süßkartoffeln pikant würzen
  • Klassisch-pfeffrige Pilze
  • Wie wäre es mit einem pikant gewürzten Lachs?
  • Burger Patties: für den authentischen, reinen Fleischgeschmack

Schwarzer Pfeffer in der Küche

Von süß und fruchtig bis pikant, würzig und kräftig – wie Du siehst, das Aroma des schwarzen Pfeffers passt zu fast jedem Gericht. Ist wirklich kein Wunder, dass er in der deutschen Küche nach Salz das am meisten genutzte Gewürz ist. Auch in vielen unserer Just Spices Gewürzmischungen ist der schwarze Pfeffer gut vertreten, z. B. in unseren Bestsellern Bratkartoffeln Gewürz, Avocado Topping oder Pasta Allrounder.

Der schwarze Pfeffer hat ein besonders scharfes Aroma und eine leichte Zitrusnote. Beachten solltest Du beim Kauf, dass bereits gemahlener Pfeffer viele seiner Inhaltsstoffe und viel seines Aromas verloren hat. Kauf daher lieber ganze Körner, die Du kurz vor der Verwendung frisch mahlst. Dann entfalten sie ihr Aroma am besten.

Als Tipp bei gekochten Gerichten: Gib den Pfeffer erst vor Ende der Garzeit hinzu. Wäre sonst sehr schade ums feine Aroma. Das geht nach zu langer Garzeit leider verloren. Solltest Du eine sehr intensiv-pikante Schärfe für Dein Gericht wollen, kannst Du den Pfeffer im Ganzen (z. B. in einem Gewürz-Ei) mitkochen.

Steak Pfeffer Just Spices Steak Pfeffer Just Spices
Lachsfilet mit Schwarzem Pfeffer Just Spices Lachsfilet mit Schwarzem Pfeffer Just Spices

Als Universalgewürz ist schwarzer Pfeffer vielseitig einsetzbar. Besonders gut passt er zu Rindfleisch, vor allem zu Steaks. Das Fleisch solltest Du erst nach dem Anbraten pfeffern. Der Pfeffer kann bei starker Hitze nämlich Bitterstoffe entwickeln.

Wenn Du Dir dein eigenes top Steak-Gewürz zusammenstellen willst: Röste einfach ein paar Pfefferkörner eine Minute trocken an und zerstoße sie grob im Mörser. Danach vermischt Du sie mit Salz. Und schon kannst Du Dein Steak nach dem Braten damit bestreuen.

Du kannst aber natürlich auch unseren fertigen Steak Pfeffer nehmen. Damit würzt Du Dir jedes Stückchen Fleisch zum Hochgenuss! Schön pfeffrig und würzig!

Schwarzer Pfeffer lose Just Spices Schwarzer Pfeffer lose Just Spices

In welcher Form wird schwarzer Pfeffer normalerweise verkauft?

  • frisch gemahlen (Pulver)
  • ganze Pfefferkörner


Gewürzmischungen mit schwarzem Pfeffer 

Wie dosiere ich schwarzen Pfeffer denn am besten?

Das hängt davon ab, wie intensiv-scharf oder mild Du es haben willst. Eine richtige Dosierhilfe gibt es für Pfeffer nicht. Am besten ist es, wenn Du beim Kochen schrittweise pfefferst und immer wieder eine Geschmacksprobe nimmst. Nachpfeffern geht immer, aber Pfeffer rausfischen eher nicht.

Beim Garen reicht oft ein Teelöffel Pfefferkörner. Damit entfaltest Du das feine Aroma des Pfeffers. Aber wie gesagt: Nicht zu lange mitkochen. Sonst gehen die Aromastoffe verloren!

Gibt es eine Gewürzalternative?

Na klar! Mehrere sogar:

1
Zimt
2
Nelken
3
Muskat
4
weiße und grüne Pfefferkörner
4
Papayasamen
5
Cayennepfeffer
6
Kapern
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Geöffnete Dose Schwarzer Pfeffer Just Spices Geöffnete Dose Schwarzer Pfeffer Just Spices

Rezeptempfehlungen

Wir geben Dir noch ein paar praktische Rezepte an die Hand:

Unter unseren Rezepten findest Du noch viele weitere Möglichkeiten, wie Du unsere Gewürzmischungen am besten einsetzen kannst. Dabei kannst Du natürlich immer kreativ werden und die Gewürzmischungen durchmischen. Genau so, wie’s Dir am besten schmeckt!


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