Brot und Brötchen verwerten - Tipps & Rezepte zur Resteverwertung

Brot ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt und in Deutschland nach wie vor sehr beliebt: Bei 90 % der Deutschen landet Brot täglich mindestens einmal auf dem Tisch. Zugleich gehören Backwaren zu den am häufigsten weggeworfenen Lebensmitteln. Laut dem WWF landen jährlich rund 1,7 Mio Tonnen Brot und Brötchen im Müll! 

Wir finden: Brot ist viel zu schade für die Tonne!
Deshalb zeigen wir Dir in diesem Artikel simple Möglichkeiten auf, wie Du Brot möglichst lange frisch hältst und wie sich altes Brot auffrischen und verwerten lässt. Zum Schluss versorgen wir Dich mit leckeren Rezepten,

5 Tipps, um Brot länger frisch zu halten

Um Brot und Brötchen möglichst lange frisch zu halten, gibt es einiges zu beachten.

1. Brot im Ganzen kaufen
Ganzes Brot hält länger frisch als Schnittbrot.

2. Häufiger zu Roggenbrot greifen
Backwaren aus Roggen altern langsamer als Weizenbrot und Weizengebäcke.

3. Backwaren aus Vollkorn bevorzugen
Die Schalen der Getreidekörner binden das Wasser sehr gut, wodurch das Brot länger frisch bleibt.

4. Überlegt einkaufen
Brot und Brötchen grundsätzlich überlegt einkaufen, um sie in voller Frische und mit knuspriger Kruste genießen zu können. 

5. Brot richtig lagern
Frisches Brot nicht im Kühlschrank, sondern am besten bei Raumtemperaturen zwischen 15 und 20 °C lagern. Der ideale Aufbewahrungsort ist ein Brottopf aus Ton mit kleinen Lüftungslöchern. Die Schnittfläche sollte am besten nach unten zeigen, so trocknet es langsamer aus. 

6. Brot portionieren und einfrieren
Im Tiefkühlfach bleibt selbstgebackenes oder gekauftes Brot bis zu 6 Monate frisch! Ist also schon absehbar, dass Du das ganze Brot nicht zeitnah essen kannst, dann friere es einfach ein. Schneidest Du es zuvor in Scheiben, kannst Du es je nach Bedarf portioniert auftauen.

Altes Brot wieder auffrischen

Altes Brot ist immer noch ein wertvolles Lebensmittel – es hat lediglich Wasser verloren! Mit einem einfachen Trick lässt sich das hart gewordene Brot jedoch noch retten:

Die besten Gewürzmischungen für Brot & Brötchen

Die besten Rezepte zur Verwertung von Brot & Brötchen

Obwohl sie hart sind kannst du alte Brötchen und altes Brot noch verwerten. Wir zeigen dir wie’s geht, damit du nichts wegwerfen musst.

Selbst gemachte Croûtons sind durch die knusprige Konsistenz eine Bereicherung für jeden Salat und jede Suppe! Wie wäre es also mit einer cremigen Kartoffelsuppe, gekrönt von knusprigen Croûtons?

Wenn altes Brot weg muss, ist auch Brotsalat eine tolle Lösung! Wir verwenden am liebsten Ciabatta, doch auch dunkles Bauernbrot eignet sich super. Mit knackigem Gemüse, gerösteten Nüssen, frischen Kräutern und einem würzigen Dressing hast Du im Nu das perfekte Gericht für sonnige Sommertage!

French Toast, Arme Ritter, Semmelschmarrn, Kartäuserklöße, Weckschnitten, Bavesen, Pofesen, Blinder Fisch – ganz egal, wie Du die leckere Speise nennen magst, sie ist perfekt, um altbackenes Brot, Brötchen oder Toast zu verwerten. In unserem Rezept für French Toast werden die gebratenen Brotscheiben abschließend mit einem himmlisch fruchtigen Topping garniert. Zum Dahinschmelzen!

Helle Brote oder Brötchen vom Vortag eignen sich hervorragend, um mit etwas Milch, Eiern, Zwiebeln, Salz und Kräutern zu Semmelknödeln verarbeitet zu werden. Und das Beste daran: Bleiben Knödel übrig, können sie am Folgetag in Scheiben geschnitten und in Butter knusprig gebraten werden. Die Mülltonne bleibt verschont!

Zur Herstellung von Semmelbröseln schneidest Du das altbackene Brot oder die Brötchen erst in Scheiben, dann in grobe Würfel und legst diese für mindestens 2 Tage auf ein Kuchengitter oder einen Backofenrost. Anschließend gibst Du die Brotwürfel in eine Küchenmaschine und verarbeitest sie zu groben Bröseln oder zu feinem Paniermehl.

Semmelbrösel eignen sich als knuspriges Topping, wie beispielsweise bei unserem Nudelauflauf, ergeben leckere Panaden für Schnitzel & Co., können zu Hackfleischbällchen weiterverarbeitet werden, und vieles mehr.

Eine ökologisch sinnvolle Wiederverwendung von Altbrot besteht in der Möglichkeit, es zum Bestandteil von neuem Brotteig zu machen. Hierfür zerkleinerst Du das überschüssige Brot, trocknest es in der Abwärme Deines Ofens, vermahlst es und kannst dieses anschließend zu den restlichen Zutaten (Mehl, Salz, Sauerteig oder Hefe) hinzugeben. Das Verfahren dient dazu, die Saftigkeit der Brotkrume zu erhöhen und verpasst dem selbstgebackenen Brot gleichzeitig ein tolles Aroma!

Du möchtest mehr erfahren zum Thema Brot backen? Dann klick Dich durch unseren Artikel Backe, backe Brot!

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