Richtig rösten
Haselnüsse rösten: So einfach geht’s
Sie sind der Klassiker unter den Nüssen und wachsen sogar in unseren heimischen Gärten: Haselnüsse sind im September und Oktober reif, werden braun und fallen dann einfach vom Baum. Frisch gesammelt, entfalten sie ihr volles Nussaroma vor allem geröstet. Hast Du keinen Baum in der Nachbarschaft oder ist gerade keine Erntezeit, kannst Du natürlich auch einfach lose Haselnüsse im Supermarkt kaufen. Wie Du die braunen Kugel röstest, erklären wir dir hier.
Equipment und Temperatur beim Haselnüsse rösten
Haselnüsse kannst Du im Backofen oder in der Pfanne rösten. In beiden Fällen bedarf es dabei kein Öl: Wendest Du die Nüsse regelmäßig bei der richtigen Temperatur, reicht das nusseigene Fett für die optimale Bräune (und den unverfälschten Geschmack).
Beim Rösten in der Pfanne erreichst Du mit einer mittleren Stufe am Herd die richtige Temperatur. Wichtig ist außerdem eine beschichtete Pfanne, damit die Nüsse nicht anbrennen.
Beim Backofen scheiden sich etwas die Geister, welcher Temperatur die richtige zum Haselnüsse rösten ist: Bei 170 °C bis 180 °C kommst Du in rund zehn bis 15 Minuten zu einem Ergebnis – die Gefahr, dass einzelne Nüsse zu dunkel und damit zu bitter werden, steigt aber. Schonender ist das Rösten bei rund 150 °C Ober-/Unterhitze. Bis zur perfekten Bräune dauert es dann etwa 25 Minuten, dafür haben die Nüsse mehr Zeit bis ins Innere zu erhitzen und richtig leckere Röstaromen zu bilden
Übrigens: Möchtest Du fein gehackte oder sogar gemahlene Haselnüsse rösten, um damit Kuchen und Kekse zu verfeinern, bleibt die Temperatur gleich, die Röstzeit verkürzt sich allerdings. Behalte die Nussstückchen oder das -mehl beim Rösten am besten die ganze Zeit im Auge und wende es häufig(er).
Haselnüsse in der Pfanne rösten
Haselnüsse im Ofen rösten
Bei größeren Mengen eignet sich das Rösten im Ofen besser.
Haselnüsse nach dem Rösten häuten
Haselnüsse sind mit einer feinen braunen Haut bedeckt, die Du (wenn überhaupt) am besten erst nach dem Rösten entfernst – dann sparst Du dir mühsame Fummelarbeit. Gebe dafür die noch heißen Haselnüsse auf ein Küchentuch und wickele alles zu einem Päckchen. Der Dampf der heißen Nüsse sammelt sich im Tuch und löst die Haut an. Warte einige Minuten und reibe dann die Haselnüsse in dem Tuch aneinander. Die Haut sollte dabei abfallen. Zeigen sich danach noch einige Nüsse unbeeindruckt von der Behandlung, erhitze diese noch einmal kurz im Backofen oder in der Pfanne und wiederhole die Schritte.
Nach dem Häuten und Abkühlen, kannst Du geröstete Haselnüsse in einem verschließbaren Gefäß an einem kühlen und dunklen Ort mehrere Monate lagern.
Mit gerösteten Haselnüssen backen
Ob im Ganzen, gehackt oder gemahlen: Haselnüsse gehören in Kekse, Kuchen und in unsere Frühstücks-Bowl. Lasse Dich von unseren Back- und Frühstücksideen in unserer Rezeptsammlung inspirieren und probiere zum Beispiel unsere Protein Waffeln mit Haselnuss-Topping aus oder bereite Dein eigenes Granola zu.
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