Richtig rösten
Maronen rösten: So geht's
Gehört für uns zu jedem Weihnachtsmarktbesuch dazu: geröstete Maronen. Mit ihrer leicht cremigen Konsistenz und dem süßlich-nussigen Geschmack machen sie nicht nur satt, sondern auch richtig glücklich. Wenn Du nicht auf den Beginn der Weihnachtsmärkte warten möchtest, kannst Du Maronen auch ganz einfach selbst rösten.
Vor dem Rösten: Maronen sammeln
Die schönste Art Maronen selbst zu rösten, beginnt mit einem Herbstspaziergang: Vor allem im milden Klima, beispielsweise in der Pfalz, an der Mosel oder Saar, kannst Du im September und Oktober frische Maronen sammeln. Dann sind die Esskastanien reif, die stacheligen Kugel fallen vom Baum und geben ihr kostbares Inneres frei. Schlechte Nachrichten für alle Nordlichter: Hier wachsen leider keiner Maronen – im gut sortierten Supermarkt bekommst Du die Nüsse aber oft das ganze Jahr über.
Maronen zum Rösten vorbereiten
Ob selbst gesammelt oder nicht: Vor dem Rösten musst Du die Maronen vorbereiten. Schneide zuerst die kleinen Spitzen mit einer Schere ab. Anschließend ritze die dicke Schale kreuzweise mit einem scharfen Messer ein. Die Schale und die darunter liegende braune Haut muss durchtrennt sein, damit die Maronen beim Rösten nicht aufplatzen. Setze den Schnitt am besten auf der gewölbten Seite der Marone und achte darauf, das Fruchtfleisch möglichst nicht zu verletzen.
Übrigens: Oftmals werden Maronen auch Esskastanien genannt. Das ist nicht ganz falsch, allerdings sind echte Maronen eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie, die etwas runder und deren Geschmack besonders süß und nussig ist.
Maronen im Backofen rösten
Die Maronen solltest Du noch heiß bzw. warm schälen und direkt verzehren. Einmal abgekühlt schmecken sie nämlich nicht mehr besonders.
Tipp: Anstatt der Schüssel mit Wasser im Ofen, kannst Du die Maronen vor dem Einschneiden und Rösten auch eine Stunde in kaltes Wasser einlegen. Diese Methode eignet sich auch besonders gut für das Rösten in der Pfanne.
Maronen rösten in der Pfanne
Möchtest Du den fertig gerösteten und geschälten Maronen eine ganz besondere Note verleihen, gib sie zusammen mit etwas Zucker und Butter noch einmal in die Pfanne und lasse sie bei geringer Hitze karamellisieren. Erinnert etwas an gebrannte Mandeln.
Maronen auf dem offenen Feuer rösten
Auf Weihnachtsmärkten werden Maronen oft auf dem offenen Feuer geröstet. Planst Du in der Herbstzeit ein Lagerfeuer in Deinem Garten, kannst Du das natürlich genauso machen. Lege die vorbereiteten Maronen dafür in eine feuerfeste Schale und positioniere diese irgendwo am Rand des Feuers in der Glut. Hier lassen sich die Kastanien gut wenden. Nach etwa 20 bis 25 Minuten sollten sie fertig sein. Funktioniert übrigens auch auf dem Grill – dann am besten in einer Alu-Grillschale.
Mit gerösteten Maronen kochen
Nicht nur als weihnachtlicher Snack sind geröstete Maronen ein echter Favorite. Die geschälten Kastanien eignen sich auch perfekt als Beilage zu deftigen Wintergerichten. Tausche beispielsweise die Kartoffeln oder Knödel beim Sonntagsbraten gegen geröstete Maronen aus. Besonders leicht lassen sich die Maronen auch zu einer wärmenden Suppe verarbeiten, ähnlicher einer cremigen Kartoffelsuppe.
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