Hi, ich bin Hannah. Ich arbeite im Influencer Marketing bei Just Spices.
Julia:
Was war Deine Challenge?
Hannah:
Im Januar habe ich mich für 30 Tage lang vegan ernährt. Das heißt kein Fleisch, Milch, Eier & Co. - und das klingt erstmal nach einer echten Herausforderung. Ich hatte mich allerdings vor den 30 Tagen bereits mit der Ernährungsform auseinandergesetzt, Dokumentation gesehen und Berichte gelesen. Ich hab mich darauf gefreut, dass es für mich jetzt endlich an der Zeit war, diese Ernährungsform selbst auszuprobieren und einen Monat komplett auf tierische Produkte zu verzichten.
Julia:
Beschreibe Deine Challenge in drei Worten!
Hannah:
Lecker - Bewusst & überraschend unkompliziert
Julia:
Was ist bei Dir während der Challenge auf dem Teller gelandet?
Hannah:
Ich war nie ein großer Fleischesser und auch Kuhmilch trinke ich seit ca. 2 Jahren nicht mehr. Es gibt inzwischen so viele andere leckere Alternativen: Hafer-, Kokos- oder Reismilch - der morgendliche Kaffee war also schon mal gerettet. Morgens gab es meistens Oatmeal, Joghurt oder auch mal ein Avocado-Brot. Ansonsten habe ich während der Challenge viel asiatisch gegessen: Miso Suppe, verschiedene Currys oder einfach auch mal eine Glasnudel-Gemüse-Pfanne mit Tofu.
Julia:
Was hast Du am meisten vermisst während der Challenge?
Hannah:
Ich liebe Eis und Sushi - das gibt es zwar auch vegan - aber darauf hab ich mich nach der Challenge echt wieder gefreut. Ansonsten habe ich eigentlich wirklich nichts vermisst. Es gibt für fast alles eine vegane Alternative.
Julia:
Würdest Du sagen, dass Deine Ernährungsumstellung zeitaufwendig ist?
Hannah:
Für jemanden, der sich vorab noch gar nicht mit der veganen Ernährung beschäftigt hat, ist die Umstellung mit Sicherheit zeitaufwendig. Man muss viele Zutatenlisten auf Lebensmitteln lesen und in die meisten Gänge im Supermarkt braucht man schon gar nicht mehr reinlaufen. Und wer hätte gedacht, dass zum Beispiel Orangensaft oder Wein manchmal nicht vegan ist? Mit der Zeit hat man den Dreh aber raus, weiß wo man im Supermarkt suchen muss und was man essen darf.
Julia:
In welchen Situationen ist es Dir schwer gefallen “Nein” zu sagen?
Hannah:
Mein größte Sorge war es, vegan Essen zu gehen. In jedem Restaurant etwas veganes zu finden ist sicher schwierig - vor allem im Skiurlaub während der Challenge. Ich wurde aber sehr positiv überrascht und habe überall was gefunden - selbst im Schwarzwald bei meinen Eltern. Schwieriger war es für mich in Gesellschaft oder beim Kochen mit Freunden. Schließlich müssen alle Rücksicht nehmen und sich anpassen. Gute Freunde machen das zwar gerne, trotzdem ist man leider erstmal “kompliziert”.
Julia:
Inwiefern hat sich Dein Essverhalten seitdem verändert?
Hannah:
Seit der 30 Tage Challenge ernähre ich mich überwiegend vegan - zu 90% würde ich sagen. Ein paar Ausnahmen mache ich, vor allem wenn sich Menschen sehr viel Mühe bei der Essenszubereitung gemacht haben. Im Alltag verzichte ich jedoch nach wie vor auf Fleisch, Ei und Milch.
Julia:
Abgesehen davon, wie Du die 30 Tage fandest, würdest Du die Ernährungsform empfehlen?
Hannah:
Ich kann es jedem empfehlen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mal etwas Neues zu probieren. Man bekommt nicht nur ganz neue Kochinspiration, sondern setzt sich auch mit der Herkunft der Lebensmittel auseinander.