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Black Food: Was ist das?
Egal ob Instagram, Streetfood-Festivals oder Food-Zeitschriften: Überall werden wir mit dem Black-Food-Trend konfrontiert. In diesem Artikel zeigen wir Dir, was hinter den schwarzen Burger-Patties, pechschwarzer Eiscreme und schwarzen Brotlaiben steckt. Ein wichtiges Stichwort vorweg: Food Coloring. Doch wie erhalten diese Leckerbissen die schwarze Farbe? Wir zeigen Dir Tipps und Tricks zum Thema Black Food. Außerdem beantworten wir Dir die Frage, ob der Verzehr dieser kohlrabenschwarzen Lebensmittel unbedenklich ist.
Was ist eigentlich Black Food?
Eigentlich ist es ganz einfach: Black Food, oder auf Deutsch “Schwarzes Essen”, ist nichts anderes, als schwarzes, häufig eingefärbtes, Essen. Der Trend ist von Japan zu uns rüber gekommen. Angefangen mit schwarzen Hotdogs sind dort schwarze Lebensmittel inzwischen an der Tagesordnung.
Wie erhält Black Food die schwarze Farbe?
Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, den Lebensmitteln auf Deinem Teller eine schwarze Farbe zu verleihen. Wir werden Dir die beliebtesten Methoden einmal etwas genauer erläutern:
Aktivkohle - Entstehung
Die wohl bekannteste und zugleich umstrittenste Methode zur Einfärbung von Lebensmitteln: Black Food durch Einsatz von Aktivkohle. Kohle im Essen? Ja, Du hast richtig gehört. Es handelt sich dabei um tiefschwarze Pflanzenkohle, die unter anderem bei der Verbrennung von Holz, Torf oder Kokosnussschalen entsteht. Aktivkohle ist als Lebensmittelfarbstoff E 153 zugelassen, darf also im Rahmen der Lebensmittelproduktion verwendet werden.
Aktivkohle - Wirkung im Körper
Aufgrund seiner sehr porösen und großen Oberfläche, ist Aktivkohle in der Lage, Stoffe zu binden. Was bedeutet das? Wird sie mit der Nahrung aufgenommen, können sämtliche Stoffe gebunden werden. Deshalb wird es als Nahrungsergänzungsmittel häufig auch zur Behandlung leichter Durchfallerkrankungen eingesetzt. Leider aber auch solche Stoffe, die für den Körper eigentlich ganz nützlich sind, wie Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu kommt, dass die Wirksamkeit diverser Medikamente, z.B. der Anti-Baby-Pille oder aber auch von Schmerzmitteln, bei der Aufnahme von Aktivkohle beeinträchtigt werden kann. Das kann passieren, wenn Du eine sehr große Menge davon zu Dir nimmst.
Wie sollte Aktivkohle im Essen verwendet werden?
Aber was bedeutet das jetzt für Dich im Umgang mit Black Food-Lebensmitteln bzw. genauer gesagt Aktivkohle-Lebensmitteln? Kein Grund zur Sorge: Gegen einen Burger auf dem Streetfood Festival oder gegen schwarze Pancakes ab und an spricht erst einmal nichts. Denn: Die Menge macht das Gift! Es existiert keine gesetzlich vorgeschriebene Höchstmenge von Aktivkohle in Lebensmitteln. Generell gilt: Nutze nur so viel, wie du wirklich zur Schwarzfärbung benötigst.
Rezepte mit Aktivkohle
Du möchtest dich dem Hype hingeben und mitreden können, wenn es um Black Food geht? Probier doch mal unser Black Bread aus und lass Dir am Besten eine Scheibe vom noch lauwarmen, ofenfrischen Brot schmecken! Durch unser Avocado Topping erhält das Black Food-Brot einen leichten Crunch und einen unvergleichlichen Geschmack Du hast eher einen süßen Zahn? Auch dafür sind wir gewappnet: Pancakes mit Brombeeren erhalten durch ein wenig Aktivkohle eine unvergleichlich schwarze Farbe. Durch das Pancake Spice im Rezept erhalten die Pancakes außerdem eine leckere Würze: Gemahlener Zimt und Zitronenschale harmonieren super mit dem gemahlenen Kardamom und dem Vanillepulver. Die natürlich schwarzen Brombeeren geben dem Ganzen den Feinschliff.
Sepia
Sepia - Was war noch gleich Sepia? Sepia ist bekannt als der grau-schwarze Farbstoff aus dem Beutel der Tintenfische. Im Lebensmittelbereich kommt sie häufig zur Einfärbung von Nudeln zum Einsatz - ganz ohne E-Nummer. Das bedeutet, Sepia zählt nicht zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Bandnudeln und Co. erhalten durch Sepia eine schwarze Farbe. Allerdings bringt die Farbe auch immer einen leicht fischigen Geschmack mit sich - das sollte bei der Wahl des Gerichtes beachtet werden. Auch Fisch-Allergiker sollten besser einen Bogen um Sepia-Lebensmittel machen, da sie allergische Reaktionen auslösen können. Aber keine Sorge, Sepia ist als Zutat immer auf dem jeweiligen Produkt aufgeführt. Neugierig? Teste unsere Schwarze Pasta mit Olivenpesto. Der Grüne Pesto Mix verleiht dem Olivenpesto einen leckeren, kräuterigen Geschmack - Yummi!
Klassische Lebensmittelfarbe
Beim Supermarkt-Besuch finden wir Sie in den Gängen der Backzutaten: Lebensmittelfarbe in den unterschiedlichsten Nuancen. Von rot über gelb und grün findet sich in gut sortierten Supermärkten auch schwarze Lebensmittelfarbe. Sie zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen und dienen dazu, Lebensmitteln einen anderen oder intensiveren Farbton zu verleihen. Sie eignen sich häufig für die Zubereitung von Backwaren, Desserts oder auch Getränke.
Natürliche schwarze Lebensmittel
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Dieses Sprichwort lässt sich wunderbar von der Urlaubsplanung auf das Thema Black Food übertragen. Wir können, was die Lebensmittelauswahl anbelangt, aus dem vollen schöpfen. Ein Gang durch den Supermarkt und der Einkaufswagen ist voll mit natürlich schwarzen Lebensmitteln. Damit zauberst Du ruckzuck ohne großen Aufwand Gerichte mit schwarzen Akzenten auf Deinen Teller. Clever kombiniert, lässt sich so auf die natürlichste Art und Weise “Food Coloring” betreiben. Wusstest Du: Natürlich schwarze Lebensmittel erhalten Ihre dunkle Farbe durch einen sekundären Pflanzenstoff, nämlich durch Anthocyane. Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren … Mehr fällt Dir nicht ein? Wir haben Dir eine Liste mit unseren liebsten schwarzen Lebensmitteln zusammengestellt:
- Schwarze Johannisbeeren
- Brombeeren
- Blaubeeren
- Schwarze Oliven
- Schwarze Bohnen
- Schwarzer Reis
- Schwarzer Sesam/ Schwarze Sesampaste
- Zartbitterschokolade
- Sojasoße
Du weißt nicht, wie Du das alles jetzt umsetzen sollst? Kein Problem. Um Speisen ganz natürlich einzufärben, kannst Du schwarze Sesampaste nutzen. Damit lässt sich z.B. easy ein Schwarzes Sesam-Eis mit Kirschen zaubern. Allen Eisliebhabern möchten wir unseren Artikel zum Thema Nicecream ans Herz legen. Dort zeigen wir Dir, wie Du Eis ganz einfach auf Grundlage von gefrorenen Bananen herstellen kannst. Kein Eis Fan? Dann probier doch mal unsere köstliche Black Smoothie Bowl aus.
Black Food: Hop oder Top?
Unser Fazit lautet: Food Coloring ist ein crazy Food Trend, den man definitiv einmal ausprobieren sollte! Auch ohne großen Schnickschnack kannst Du Black Food genießen, denn viele Gerichte lassen sich ganz easy schwarz einfärben oder sind vielleicht sogar schon von Natur aus schwarz. Remember: Im Umgang mit Aktivkohle solltest Du dich etwas zurückhalten. Auch wenn unsere Rezepte zum Reinknien schmecken. Genieß Sie in Maßen :-). Falls Du eher auf blau stehst, empfehlen wir Dir, mal in unserem Artikel Die Spirulina Alge - Wirkung und Anwendung vorbeischauen. Dort erfährst Du mehr über die Alge, die z.B. Eis oder Gummibärchen himmelblau einfärbt.